Weihnachtsspiel ein voller Erfolg

Viele kamen zum Klassentreffen auf dem Eis

Das Eishockey-Benefizspiel der „Gasoline“-All-Stars gegen den SC Forst war ein voller Erfolg: Rund 450 Zuschauer verfolgten die Begegnung im Peißenberger Eisstadion.

„Gasoline Gang“ aus Peißenberg macht in der Regel durch Oldtimertreffen und Musikveranstaltungen von sich reden. Am ersten Weihnachtsfeiertag wagten sich die Mitglieder heuer mit einem dem Eishockey-Benefizspiel zugunsten des Peißenberger Eishockey-Nachwuchses auf neues Terrain: Die „Gasoline Gang“ hatte eine illustre Eishockeytruppe zusammengestellt, die gegen das Landesligateam des SC Forst antrat. DEL-Star Marco Pfleger, der die „Gasoline-All-Stars“ verstärkte, und seine Teamkollegen zogen die Fans in Scharen an. Rund 450 Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung in der Peißenberger Eishalle.

„Wir sind total zufrieden, scheinbar ist uns da was eingefallen, was den Leuten Spaß macht“, strahlte Franco Colle, der Vorsitzende der „Gasoline Gang“, der selbst auch die Schlittschuhe schnürte. „Das ist toll, dass so viele Leute da sind“, freute sich auch SCF-Coach Sepp Bachmeier, dessen Team normalerweise vor kleinerer Kulisse spielt. Unter den Zuschauern befanden sich viele Kinder, drei davon durften beim Warmmachen der Forster im Orginaltrikot mitmachen.

Diese warfen vor allem ein Auge auf Marco Pfleger, der fast auf den Tag genau vor sieben Jahren sein letztes Spiel für die Peißenberger Eishackler bestritten hat. „Am 23. Dezember spielte ich noch gegen Waldkraiburg, am 26. Dezember das erste Mal für Bad Tölz in der DEL2“, erinnerte sich der 27-jährige, der später nach Nürnberg wechselte und aktuell in Straubing dem Puck nachjagt. Den kurzen Weihnachtsbesuch bei der Familie, die in Rufweite zum Eisstadion wohnt, nutzte Pfleger, um wieder mit ehemaligen Teamkollegen wie Daniel Lenz oder Manfred Eichberger aufzulaufen.

Beim Klassentreffen auf dem Eis fehlten Dominik Bittner, der beim DEL-Club Schwenningen trainieren musste, und auch Lubor Dibelka konnte den „Gasoline“- Sturm nicht verstärken. „Ich muss morgen früh schon mit dem Team nach Dresden fahren und weil ich am Saisonstart verletzt war, wollten wir nichts riskieren“, erklärte der Stürmer, der in Peißenberg lebt und Stürmer beim DEL-Club in Bad Tölz ist. Er ließ es sich aber nicht nehmen, das Spiel zu verfolgen und die Scheibe beim Eröffnungsbully einzuwerfen.

Anschließend lieferten sich die beiden Teams – die Forster traten erstmals in dieser Saison in „voller Kapelle“ an – einen flotten Schlagabtausch. Die Akzente setzte dabei meist die All-Star-Truppe“ der „Gasoline Gang“, die einige ehemalige Forster in ihren Reihen hatte. Torhüter Max Bergmann, der dem Anlass passend in einem Trikot, das einem Frack mit Fliege glich, antrat, brachte seine ehemaligen Teamkollegen dabei schier zur Verzweiflung. Er parierte zahlreiche Großchancen, darunter einen Penalty von Michael Kölbl. Seine „Gang-Kollegen“, zu denen auch der Schongauer Trainer Roman Mucha und die beiden Peitinger Simon Maier und Ty Morris gehörten, schenkten den Nature Boyz dagegen Tor für Tor ein.

Morris, der im „Rauschebart-Sturm“ mit Sandor Ladendorff und Torsten Stranninger antrat, sorgte mit einem Zaubertor, für das Highlight. Pfleger ließ bei seinen Einsätzen seine Klasse aufblitzen und netzte so gleich dreimal ein. Der DEL-Stürmer sorgte unter großen Applaus auch für den 10:2 Endstand, der die Zuschauer zufrieden aus der Halle gehen ließ. Nicht ganz glücklich sah nur SCF-Chef Lorenz Barfüßer aus. „Ich hätte mir schon ein bisschen besseres Ergebnis gewünscht“, gestand er.

Colle kündigte nach dem Spiel eine Fortsetzung an: „Wir machen so was gerne wieder, schließlich habe ich noch eine lange Liste an Leute, die mitspielen könnten“, sagte er.

Roland Halmel – Statistik: Werner Schilcher

Aufstellung der Mannschaften:

SC Forst: Andreas Scholz, Thomas Zimmermann, Manfred Guggemos, Andreas Kreutterer, Michael Kölbl, Andreas Krönauer, Martin Burger, Markus Neumaier, Sascha Zenzs, Daniel Ebentheuer, Bastian Grundner, Daniel Anderl, Manuel Weninger, Benedikt Zeitler, Markus Steindl, Roberto Gangemi, Tobias Dietz, Matthias Reil, Stefan Neumeier, Michael Krönauer, Klaus Müller, Ron Zinner
Gasoline-All-Stars: Maximilian Bergmann, Daniel Lenz, Franco Colle, Michael Krabler, Michael Höck, Sandor Ladendorff, Ty Morris, Thorsten Stranninger, Blasi Kinker, Simon Meier, Robert Schmidt, Wolfgang Echter, Marco Pfleger, Armin Dallmayr, Sebastian Gasda, Roman Mucha, Manfred Eichberger

Schreibe einen Kommentar