Chiefs Trostberg vs Nature Boyz

Erstes 6-Punkte-Wochenende
SC Forst entführt 3 Punkte aus Trostberg

Die weite Reise zu den Trostberg Chiefs am Sonntag Nachmittag hat sich aus sportlicher Hinsicht für die Nature Boyz ausgezahlt, denn mit ihrem 4:5 (2:1, 0:3, 2:1)-Sieg errangen sie nochmals die volle Punkteausbeute und können somit gestärkt in die Play-Down-Spiele gehen.

Vor dem Spiel gab es eine besondere Ehrung, denn Rainer Roßmanith bestritt sein letztes und 700. Spiel für die Gastgeber. Die Gastgeber mußten auf drei gesperrte Spieler verzichten, auch bei den Gästen fehlten u. a. Manuel Weninger, Thomas Ptok, Timmo Weindl und Ron Zinner. Nach einer überlegenen Spielöffnung, mit mehreren Chancen für die Hausherren, war es dem Jubilar gegönnt, die eigenen Farben in der 9. Spielminute in Front zu schießen. Die vom sehr gut aufgelegten Andreas Scholz abprallende Scheibe staubte der Routinier gekonnt ab. Die Nature Boyz ließen sich jedoch nicht beeindrucken und erzielten ihrerseits in der 14. Spielminute den 1:1-Ausgleichstreffer. Manfred Guggemos verwandelte das Zuspiel von Stefan Neumeier per Direktschuß. Kurz darauf nutzten die Chiefs eine Überzahlsituation zur erneuten 2:1-Führung in der 15. Spielminute. Ex-NHL-Spieler Robert Wren war per Einzelleistung erfolgreich.

Motiviert kehrten die Naturburschen aus der Pause zurück. Es waren gerade 51 Sekunden gespielt, als Benedikt Zeitler einen Schuß von Bastian Grundner zum 2:2 in die Maschen abfälschte. Es entwickelte sich jetzt eine flotte Partie, in der im weiteren Verlauf drei Spieler entscheidenden Anteil am Erfolg hatten: Stefan Neumeier, Bastian Grundner und der wieder stark haltende Andreas Scholz. Die beiden erstgenannten wirbelten die Abwehr der Gastgeber immer wieder durcheinander. Belohnt wurde das Engagement durch die erstmalige 2:3-Führung in der 34. Spielminute, als Martin Burger die Scheibe in Überzahl die Scheibe von der Blauen ins Netz donnerte.  Bastian Grundner nahm sich die Scheibe und verlud die gesamte Abwehr einschließlich Torhüter Klimesch in der 37. Spielminute zum 2:4-Pausenstand.

Die Chiefs drängten im letzten Spieldrittel auf eine Ergebnisverbesserung, denn sie wollten die Saison mit einem Heimsieg ausklingen lassen. In der 43. Spielminute verkürzte deshalb Stefan Feldner, wieder in Überzahl, auf 3:4. Er fälschte einen Schuß von Maximilian Heitauer unhaltbar ab. Forst versuchte weiterhin, die Führung auszubauen, einige gute Möglichkeiten blieben jedoch liegen. Robert Wren nutzte dann per Nachschuß in der 52. Minute die Chance und erzielte den 4:4-Ausgleich.  Der hoch motivierte Stefan Neumeier war es, der den Gastgebern dann alle Siegchancen raubte, per Alleingang netzte er in der 55. Spielminute zum 4:5-Endstand ein. Mit Glück und Geschick konnten die Gäste ihre Führung in der Schlußphase verteidigen und so den Auswärtssieg nach vielen Jahren wieder mit nach Hause nehmen.

Unschöne Szene am Rande der fairen Partie: Der Forster Fanclub reiste im Mannschaftsbus mit, um die Mannschaft wie gewohnt stimmgewaltig zu unterstützen. Leider wurde bereits vor dem Spiel ein Mitglied mit ordinären Schimpfwörtern bedacht. Er ließ sich jedoch nicht einschüchtern und feierte mit den anderen den Auswärtssieg.

Wie es in der Play-Down-Runde weitergeht, ist noch ungewiß, weil das Spiel zwischen dem ESV Burgau und dem SC Reichersbeuern abgebrochen wurde. Je nach Entscheidung des BEV haben wir gegen Burgau das eventuell zusätzliche Heimrecht erreicht. Wir werden entsprechende Informationen dazu veröffentlichen.

Statistik:

1:0 (08:44) Roßmanith R. (Feldner, Wehle)
1:1 (13:31) Guggemos (Neumeier, Neumaier)
2:1 (14:57) Wren (Grapentine) 5-4
2:2 (20:51) Zeitler B. (Grundner, Burger)
2:3 (33:35) Burger Grundner, Ebentheuer) 5-4
2:4 (36:06) Grundner
3:4 (42:10) Feldner (Heitauer, Roßmanith R.) 5-4
4:4 (51:18) Wren
4:5 (54:26) Neumeier (Burger)

Strafzeiten:

TSV Trostberg   8 Min. + 10 Min. (Grapentine)
SC Forst 14 Min.

Zuschauer: 437

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Nature Boyz vs ESC Kempten

Der Bann ist gebrochen
Nature Boyz besiegen Kempten Sharks

Lange mußte die Mannschaft um Trainer Sepp Bachmeier warten, ehe sie den ersten Saisonsieg ohne Penaltyschießen erringen konnte. In einem sehr fairen Eishockeymatch rangen sie ihren Gast mit 5:2 (1:2, 1:0, 3:0) nieder und sicherten sich somit den ersten 3er in dieser Saison

Das Spiel am Freitag Abend im Peißenberger Eisstadion war deshalb von großer Wichtigkeit, ging es doch um ein eventuell zusätzliches Heimspiel in der entscheidenen Play-Down-Runde „Best-of-three“. Durch diesen Sieg sicherten sich die Nature Boyz zumindest das Heimspielrecht im Falle eines nochmaligen Aufeinandertreffens mit den Sharks. Das Spiel begann mit einer Überlegenheit der Gastgeber, denn die Spielkombinationen liefen sehr flüssig und stimmig. Kempten verlagerte sich aufs Konterspiel, gelegentlich mußte Torhüter Andreas Scholz eingreifen. Es dauerte bis zur 14. Spielminute, bis endlich der Knoten platzte und Bastian Grundner eine super schöne Kombination, aus dem eigenen Verteidigungsdrittel gestartet, zur 1:0-Führung auf Pass von Andreas Krönauer abschloss. Diese Führung wiegte die Gastgeber in Sicherheit, denn in den letzten 5 Minuten verfielen sie teilweise in einen Kollektivschlaf. Diese Schwächephase nutzten die Sharks schamlos aus, denn in der 19. Spielminute glichen sie zum 1:1 durch Alexander Henkel aus, nachdem dieser völlig allein vor dem Tor stand. 4 Sekunden vor der Pausensirene der 1:2-Rückstand durch Martin Zahora, auch der konnte völlig freistehend einschießen.

Nach einer deutlichen Kabinenansprache durch Trainer Sepp Bachmeier kam die Mannschaft hellwach aus der Kabine. In der 21. Spielminute eroberte Manuel Weninger die Scheibe vom Gegner, er scheiterte aber alleinstehend an Torhüter Florin Baumberger. In der 24. Minute Powerplay der Gastgeber, Andreas Krönauer traf den Innenpfosten, die Scheibe sprang seitlich ins Spielfeld zurück. Der verdiente Ausgleich zum 2:2 fiel durch Andreas Krönauer per Weitschuß von der Blauen. Der Torschütze verwandelte das Zuspiel von Manuel Weninger in der 32. Spielminute direkt. In der 36. Minute hätte Manuel Weninger die Führung herstellen können, doch bei seinem Alleingang blieb er am Gästetorhüter hängen. In der 37. Minute hätte Bastian Grundner ebenfalls einnetzen können, doch das Zuspiel, das er direkt verwerten wollte, verfehlte das Ziel knapp. Kurz vor der nächsten Drittelpause hätten die Gäste in Führung gehen können, denn Alexander von Sigriz wurde regelwidrig am Torschuß gehindert, mit dem anschließenden Penalty scheiterte er an Andreas Scholz.

Im letzten Spieldrittel wurde die Überlegenheit dann endlich durch Torerfolge ausgedrückt. In der 43. Minute war Manuel Weninger zur Stelle, als er die Scheibe durch Querpaß von Daniel Ebentheuer über die Linie zur 3:2-Führung beförderte. Die Dominanz der Gastgeber war jetzt für jeden erkennbar, nur die Torausbeute blieb einige Zeit dürftig. Dies änderte sich in der 55. Spielminute, als Manfred Guggemos ein Zuspiel in Überzahl von Timmo Weindl direkt an der Blauen verwandelte. Der Gästetrainer reagierte und nahm ca. 3 Minuten vor Spielende seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Diese Maßnahme brachte jedoch nichts für die Gäste ein, vielmehr war Bastian Grundner zur Stelle und beförderte in der 58. Spielminute die Scheibe aus dem Verteidigungsdrittel per Weitschuß ins verwaiste Gästetor, zum letztendlich verdienten 5:2-Endstand.

Statistik:

1:0 (13:01) Grundner (Krönauer A.)
1:1 (18:01) Henkel (Zahora, Epp)
1:2 (19:56) Zahora (Epp, Clermont)
2:2 (32:34) Krönauer A. (Weninger
3:2 (42:30) Weninger (Ebentheuer, Grundner)
4:2 (55:08) Guggemos (Weindl) 5-4
5:2 (57:49) Grundner ENG

Strafen:

SC Forst   8 Min.
ESC Kempten 10 Min.

Zuschauer: 86

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Nature Boyz vs SC Reichersbeuern

Nature Boyz lieben Penaltyschießen
SC Reichersbeuern zu Hause besiegt

Schön langsam entwickeln sich die Forster Nature Boyz zu den Unentschieden- bzw. Penaltyspezialisten. Am vergangenem Sonntag besiegten sie ihre Gäste mit 5:4 (2:1, 2:3, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.

Die Gäste reisten mit einem sehr kleinen Kader an, denn es standen nur 11 Feldspieler plus 2 Torleute zur Verfügung. Anscheinend war dieser Umstand ursächlich, dass die Hausherren zwar überlegen begannen, doch richtig gute Chancen konnten nicht erspielt werden. Die Gäste agierten natürlich anfangs sehr defensiv und ließen die Hausherren angreifen. Es brauchte aber eine Überzahlsituation, ehe die Hausherren durch einen Gewaltschuß von Ron Zinner in der 8. Spielminute mit 1:0 in Führung gehen konnten. Als dann kurze Zeit später, in der 13. Spielminute, Stefan Neumeier per Nachschuß auf 2:0 erhöhen konnte, schien der Spielausgang eine klare Angelegenheit zu werden. Eine der Nachlässigkeiten in der Forster Defensive nutzte Tobias Reiter in der 16. Spielminute zur 2:1 Ergebnisverbesserung. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Drittelpause.

Nach dieser Pause übernahmen die Gastgeber wieder das Heft und versuchten, die Führung auszubauen, doch die Stürmer schossen zu ungenau. Einen Fehler im Spielaufbau nutzten die Gäste in der 25. Spielminute zum 2:2-Ausgleich per Konter. Valentin Friedl verwandelte gegen den jetzt im Tor stehenden Andreas Scholz. Knapp zwei Minuten später gingen die Gäste in Führung, Roman Nußer schoß auf das Forster Tor, Scholz verschätzte sich und es stand 2:3. Die Gastgeber agierten jetzt konzentrierter und glichen durch wiederum Stefan Neumeier in der 28. Spielminute zum 3:3 per Nachschuß aus, der Schuß kam von Daniel Stöberl. In der 32. Minute dann die verdiente 4:3-Führung durch Roberto Gangemi, der die Scheibe per Rückhandschlenzer in die Maschen beförderte. Die Freude über diese Führung dauerte nicht sehr lange, denn bereits in der 35. Spielminute glichen die Gäste zum 4:4 aus. Die Gastgeber brachten die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone.

Im letzten Spielabschnitt versuchten sich die Stürmer, doch beide Torleute hatten etwas gegen weitere Treffer. Somit mußte dieses Spiel per Penaltyschießen entschieden werden. Im ersten Durchgang konnte jeweils Florian Schmid für die Gäste, und Daniel Stöberl für die Hausherren verwandeln. In der Verlängerung des Penaltyschießens konnte Daniel Stöberl dann sicher verwandeln und sicherte den Gastgebern damit den Zusatzpunkt.

Statistik:

1:0 (07:35) Zinner (Stöberl, Neumeier) 5-4
2:0 (12:22) Neumeier (Stöberl)
2:1 (16:36) Reiter (Nußer)
2:2 (24:32) Friedl (Scholz)
2:3 (25:21) Nußer (Schlickenrieder, Scholz)
3:3 (27:21) Neumeier (Stöberl, Ptok)
4:3 (32:46) Gangemi (Estermaier)
4:4 (36:44) Schatton (Schmid, Reiter)
5:4 (60:00) Stöberl Penalty

Strafzeiten:

SC Forst 8 Min.
SC Reichersbeuern 6 Min.

Zuschauer: 63

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ESV Burgau vs Nature Boyz

Nature Boyz lieben die Spannung
Endlich erster Sieg in Burgau errungen

Was am Freitag in Peißenberg begann, setzte sich am Sonntag beim Rückspiel in Burgau fort. Die Nature Boyz aus Forst überzeugten in Burgau und nahmen bei ihrem 4:5 (1:2, 0:2, 3:0, 0:1)-Sieg nach Penaltyschießen verdient 2 Punkte mit nach Hause.

Der Held in diesem Match war schnell gefunden, es war die gesamte Mannschaft mit einem bärenstarken Max Bergmann im Tor, der den entscheidenden Penalty hielt. Die Mannen um Trainer Seppi Bachmeier erwarteten eigentlich einen stürmisch angreifenden Gastgeber, doch so stürmisch war er war nicht. Vielmehr verzettelten sie sich in ihren Angriffsbemühungen. Richtig gefährlich waren sie in den ersten 13 Minuten nicht, vielmehr hatten die Nature Boyz mehrere und bessere Chancen zu verzeichnen. Begünstigt wurde die Überlegenheit durch den frühen 0:1-Führungstreffer durch Manfred Guggemos, auf Zuspiel Bastian Grundners. Nach der Führung konnten drei klare Chancen nicht genutzt werden. In der 14. Spielminute der etwas überraschende 1:1-Ausgleichstreffer durch Dennis Tausend. Die Naturburschen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und sorgten in der 17. Spielminute für die 1:2-Führung durch Bastian Grundner in Überzahl, nachdem Daniel Ebentheuer einen krassen Abwehrschnitzer nutzte, um in Scheibenbesitz zu kommen.

Die Burgauer Zuschauer waren mit der Leistung der Heimmannschaft absolut nicht zufrieden, wie einige sich lautstark äußerten. Forsts Defensive hatte die gegnerischen Stürmer meist unter Kontrolle, wenn nicht, stand noch Max Bergmann im Tor. Einen weiteren Abspielfehler der Gastgeber in der neutralen Zone fing in der 31. Spielminute Stefan Neumeier ab und fuhr allein auf Tor der Eisbären zu. Er schob die Scheibe unter dem verdutzten Roman Jourkov zur 1:3-Führung über die Linie. Die Gastgeber wirkten jetzt teilweise recht hektisch in ihren Aktionen, besonders ihr Aufbauspiel war sehr fahrig. Die Nature Boyz nutzten ihrerseits eine erneute Überzahl, um über Ron Zinner, Thomas Ptok und letztendlich dem Torschützen Manfred Guggemos zum 1:4-Zwischen- und Pausenstand zu erhöhen.

Wie schon im Hinspiel erhöhten die Eisbähren jetzt die Schlagzahl, konnten aber ihre Chancen nicht nutzen bzw. der besagte Max Bergmann war zur Stelle. In der 53. Spielminute dann die vermeintliche Ergebniskosmetik, als Vladimir Klinkas Stunde schlug. Er erzielte den 2:4-Anschlußtreffer. In der 57. Minute war er dann mit seinem zweiten Treffer wieder der Torschütze, es stand 3:4. Klare Entscheidung des Burgauer Trainers, den Torhüter für einen 6. Feldspieler auf die Spielerbank zu ordern. Und wie bereits am Freitag, war diese Maßnahme erfolgreich, denn der besagte Vladimir Klinga glich mit seinem 3. Treffer an diesem Tag eine Minute vor Schluß zum 4:4 aus.

Das Penaltyschießen verlief wiederum sehr spannend, Stefan Neumeier traf sicher, während Manuel Weninger und Daniel Stöberl scheiterten. Boris Drozd bezwang Max Bergmann, Vladimir Klinga und David Hornak fanden ihren Meister in Max Bergmann. Den ersten Penalty fischte er aus dem Eck, den zweiten lenkte er an den Pfosten. In der Verlängerung scheiterte Benjamin Arnold an Max Bergmann, vorher hatte wiederum Stefan Neumeier sicher verwandelt.

Statistik:

0:1 (02:58) Guggemos (Grundner)
1:1 (13:13) Tausend (Arnold)
1:2 (16:48) Grundner (Ebentheuer) 5-4
1:3 (30:41) Neumeier
1:4 (37:05) Guggemos (Ptok, Zinner) 5-4
2:4 (52:53) Klinga (Hornak)
3:4 (56:19) Klinga (Tomecko)
4:4 (59:00) Klinga (Tomecko, Heinrich)
4:5 (60:00) Neumeier Penalty

Strafzeiten:

ESV Burgau 10 Min.
SC Forst   8 Min.

Zuschauer: 190

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Nature Boyz vs ESV Burgau

Nature Boyz mit starker Leistung
Dramatisches Ende gegen Burgau

Die 82 zahlende Zuschauer brauchten am Freitag ihr Kommen nicht bereuen, sahen Sie doch im Peißenberger Eisstadion zum einen eine starke Vorstellung der Nature Boyz, andererseits Dramatik pur in der Endphase. Leider unterlagen die Gastgeber mit 4:5 (0:1, 1:0, 3:3, 0:1) nach Penaltyschießen.

In dem fair geführten Aufeinandertreffen hatten die Gäste den besseren Start. Die mit 6 transferkartenpflichtigen Akteuren angereisten Eisbären übernahmen in der Anfangsphase das Kommando. Die Slowaken versuchten, die Gästeabwehr mit ihrer technischen Überlegenheit zu Fehlern zu zwingen. Es dauerte jedoch bis zur 10. Spielminute, bis sie in Überzahl mit 0:1 in Führung gehen konnten. Marco Ziegler überwand den starken Andreas Scholz im Forster Tor. Wer nun dachte, die Eisbären würden sicherer in ihren Aktionen werden, sah sich getäuscht. Forst kämpfte und erspielte sich seinerseits einige Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden. Somit wurde beim Stand vo 0:1 die Seiten gewechselt.

Im Mitteldrittel erlangten die Gastgeber ihre spielerische Überlegenheit. Burgau dagegen mußte sich auf Konter verlegen, die stets gefährlich waren. Der bereits erwähnte Andreas Scholz hielt seine Mannschaft mit klasse Paraden im Spiel. Die Angriffsbemühungen wurden dann endlich in der 30. Spielminute belohnt. Daniel Ebentheuer schob die Scheibe zum 1:1-Ausgleich flach ins gegnerische Tor, nachdem diese Andreas Krönauer noch versprang. Die Nature Boyz drückten jetzt immer stärker ins Angriffsdrittel. Gute Chancen waren eine sichere Beute des Gästetorhüters. Roberto Gangemi hatte bei seinem Alleingang die Führung auf dem Schläger, doch schoß er den Torhüter an. Somit wurde mit einem 1:1 zum Pausentee gegangen.

Was sich im letzten Drittel ereignete, brachte den Forster Fanclub und alle anderen Forster Fans ins schwärmen. Die Eisbären wurden jetzt richtig vorgeführt. Nach gerade mal 23 Sekunden brachte Bastian Grundig auf Zuspiel von Daniel Stöberl seine Farben mit 2:1 in Führung. Völlig aus dem Häuschen waren die Fans nach der 3:1-Führung durch Manuel Weninger, der einen Schuß von Andreas Krönauer erfolgreich abfälschte. Burgau verfiel in Einzelaktionen, ein geordneter Spielaufbau war einige Zeit nicht zuerkennen. Andreas Scholz mußte jedoch trotzdem auf der Hut sein, denn die Konter blieben gefährlich. Eine nicht ganz eindeutige Strafzeit für einen Forster nutzten die Gäste dann, um in Überzahl in der 57. Minute auf 3:2 zu verkürzen. Der Torschütze war Vladimir Klinga. Burgau nahm seinen Torhüter für einen 6. Feldspieler vom Eis, dies brachte in der 59. Spielminute den 3:3-Ausgleich durch David Tomecko. Keine 20 Sekunden später, in der 60. Spielminute dann der vermeintliche 3:4-Siegtreffer für die Gäste durch Boris Drozd. Gegen die Niederlage hatten die verdutzten Gastgeber jedoch etwas, denn dem Kapitän Martin Burger war es gegönnt, den 4:4-Ausgleich 4 Sekunden vor Schluß zu erzielen.

Das anschließende Penaltyschießen war dann eine klare Angelegenheit für die „EU-Profis“ aus dem Osten Europas, sie verwandelten traumhaft sicher.

Trainer Seppi Bachmeier war nach dem Spiel einerseits über die zwei verlorenen Punkte enttäuscht, andererseits war er sehr stolz auf sein Team, weil es nie aufgegeben hat. „Ich muß mich bei meiner Mannschaft bedanken, vor jedem einzelnen Spieler ziehe ich den Hut. Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, jeder kämpft und läßt den Kopf nie hängen. Diese Mannschaft hat wirklich in jedem der vergangenen Spiele Charakter gezeigt.

Statistik:

0:1 (10:16) Ziegler (Hornak) 5-4
1:1 (29:52) Ebentheuer (Krönauer A., Weninger)
2:1 (40:23) Grundner (Stöberl)
3:1 (45:50) Weninger (Krönauer A.)
3:2 (57:21) Klinga (Tomecko, Hornak) 5-4
3:3 (59:05) Tomecko (Klinga)
3:4 (59:34) Drozd (Klinga)
4:4 (59:56) Burger (Weninger, Guggemos)
4:5 (60:00) Hornak Penalty

Strafzeiten:

SC Forst 10 Min.
ESV Burgau 10 Min. + 10 Min. (Arnold)

Zuschauer: 82

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Nature Boyz vs TSV Trostberg

Wieder im Penalty unterlegen
Nature Boyz mit guter Leistung

Die Nature Boyz unterlagen am Freitag Abend nach starker Leistung gegen den TSV Trostberg mit 5:6 (1:3, 2:2, 2:0, 0:1), wieder im Penaltyschießen. Der Unterschied in dieser Landesligabegegnung ist aus den Kaderlisten der beiden Kontrahenten zu entnehmen. Während die Gäste mit Vladimir Zvonek und Bobby Wren zwei Profis im Kader stehen haben, sucht man bei den Gastgebern vergeblich danach. Und noch ein großer Unterschied war in diesem Aufeinandertreffen feststellbar: Trostberg nutzte 3 der 5 Forster Hinausstellungen für ihr Torekonto.

In einer guten Landesligabegegnung, die sehr fair und freundschaftlich verlief, konnten die Chiefs den besseren Start für sich verzeichnen,  denn gleich die erste Strafzeit brachte in der 2. Spielminute die 0:1-Führung durch Nico Roßmanith. Forst ließ sich jedoch nicht beeindrucken und versuchte, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dies gelang Manfred Guggemos in der 8. Spielminute, als er per Alleingang zum 1:1 abschloß. Dieser Treffer bestärkte die Nature Boyz, ihre Angriffsbemühungen weiter zu verfolgen. Die Chancenverwertung war jedoch Mangelware, oder Kai Klimesch im Tor der Gäste konnte parieren. Die nächste Hinausstellung eines Forster Spielers wurde in der 17. Minute mit dem 1:2-Führungstreffer durch Florian Schwabl per Weitschuß bestraft. Forsts Defensive half in der 20. Spielminute kräftig mit, die 1:3-Fühung der Chiefs zu ermöglichen. Natürlich war es Ex-NHL-Star Bobby Wren, der das Gastgeschenk dankend annahm.

Auch im Mitteldrittel waren die Gastgeber optisch überlegen, aber wie schon im ersten Durchgang konnten die Torchancen nicht effektiv herausgespielt werden. Wer die Tore vorne nicht schießt, bekommt sie meist hinten rein, so auch der 1:4-Treffer in der 27. Spielminute durch Wayne Grapentine, wieder in Überzahl. Dass es auch die Hausherren können, bewiesen sie eine Minute später, als Daniel Ebentheuer zum 2:4-Zwischenstand abstaubte. Martin Burger hatte abgezogen, Kai Klimesch konnte die Scheibe nicht festhalten. In der 33. Spielminute waren wieder die Chiefs an der Reihe. WIederum Wayne Grapentine vollstreckte per Direktabnahme zum 2:5-Zwischenstand. Den Schlußpunkt in diesem Spieldrittel setzten jedoch wiederum die Gastgeber, denn per Überzahl verkürzte Martin Burger auf Zuspiel von Manuel Weninger zum 3:5.

Hochmotiviert kamen die Mannen um Trainer Sepp Bachmeier aus der Kabine, sie nahme sofort wieder das Heft in die Hand. Die Belohnung folgte auf dem Fuß, denn in der 42. Spielminute erzielte der an diesem Tag sehr starke Bastian Grundner auf Zuspiel des ebenfalls gut aufgelegten Manuel Weninger den 4:5-Anschlußtreffer. Als dann Manuel Weninger in der 49. Spielminute den 5:5-Ausgleich erzielte, das Zuspiel kam von Bastian Grundner, tobten die Fans der Hausherren. Im Anschluß konnten einige hochkarätige Chancen nicht zum Siegtreffer verwandelt werden. Umgekehrt hätte Trostberg nach zwei Großchancen in der letzten Minute ebenso das Siegtor erzielen können. Andreas Scholz hatte etwas dagegen und reagierte zweimal in bekannter starker Manier.

Das anschließende Penaltyschießen war dann eine klare Angelegenheit für die Chiefs. Die oben genannten Vladimir Zvonik und Bobby Wren verwandelten, Manuel Weninger traf den Pfosten, Daniel Stöberl scheiterte am Gästekeeper.

Statistik:

0:1 (01:31) Romanith N. (Wimmer, Grapentine) 5-4
1:1 (07:34) Guggemos
1:2 (16:57) Schwabl (Roßmanith N.) 5-4
1:3 (19:07) Wren (Grapentine)
1:4 (27:12) Grapentine (Wren, Roßmanith N.) 5-4
2:4 (32:18) Ebentheuer (Burger, Grundner)
2:5 (36:53) Grapentine (Roßmanith N., Wolfgruber)
3:5 (39:31) Burger (Weninger, Grundner) 5-4
4:5 (43:17) Grundner (Weninger)
5:5 (48:25) Weninger (Grundner)
5:6 (60:00) Wren (Penalty)

Strafzeiten:

SC Forst 10 Min.
TSV Trostberg   8 Min. + 10 Min. (Weberstetter)

Zuschauer: 77

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Nature Boyz vs VfE Ulm/Neu-Ulm

SC Forst unterliegt gegen Ulm
Keine Punkte gegen Favoriten

Am vergangenen Sonntag traten die Donau-Devils aus Ulm/Neu-Ulm im Peißenberger Eisstadion zum Abstiegsrundenrückspiel an, das sie letzt endlich verdient mit 2:6 (1:3, 1:1, 0:2) gewannen.

Die Forster begannen das Spiel vor 77 zahlenden Zuschauern sehr motiviert und erspielten sich einige Chancen, die der anfangs unsicher wirkende Konstantin Bertet vereitelte. Die Heimmannschaft checkte relativ früh vor, das den Ulmern gar nicht schmeckte. Manuel Weninger luchste einem Ulmer in der 4. Spielminute die Scheibe ab und legte Bastian Grundner auf, der zur 1:0-Führung vollstreckte.  Die Ulmer wirkten verunsichert, man sah jedoch deren Bemühen, den Rückstand auszugleichen. Forsts Abwehr brachte die Scheibe nicht weg, Oldie Mike Dolezal ließ in der 6. Spielminute dem guten Max Bergmann keine Chance. Kurze Zeit später, in der 9. Spielminute die 1:2-Führung der Gäste, die ihr Überzahlspiel konsequent durch Armin Nussbaumer nutzten.  Die Heimmannschaft war von dem Treffer sichtlich beeindruckt, denn die Aktionen wirkten teilweise unkonzentriert. Kurz vor Drittelende ein klassischer Konter, nachdem den Forstern ein Abspielfehler im Angriffsdrittel unterlief. Ronny Zientek lief auf Max Bergmann zu, dessen Schuß konnte er noch parieren, die abprallende Scheibe schob Joschua Eckmann zum 1:3 ins Netz.

Im 2. Drittel war das Spiel relativ ausgeglichen, Ulm agierte abgeklärter, Forst kämpfte mit Einsatz, um das Spielergebnis zu verbessern. Die Belohnung erhielten sie in der 28. Spielminute, als Roberto Gangemi auf Zuspiel von Bastian Grundner allein auf Bertet zufuhr und die Scheibe zum 2:3 an ihm vorbeischob. Nun waren die Forster am Drücker, einige Chancen ergaben sich daraus. Leider belohnten sie sich nicht für ihren Spieleinsatz, einige Tormöglichkeiten wurden überhastet vergeben. Zudem hatte der eine oder andere Stürmer Pech mit seinen Schüssen. Wie man es cleverer macht, zeigten die Gäste in der 34. Spielminute, als sie durch Nicklas Dschida auf 2:4 davonzogen. Vorher verzeichneten die Gäste einen Pfostenschuß. Die sich ergebenden 5 Überzahlsituatione konnten die Einheimischen nicht nutzen.

Was sich dann im letzten Spielabschnitt abspielte, kann nicht erklärt werden. Die Schiedsrichter griffen leider durch eine seltsame Regelauslegung zu Lasten der Heimmannschaft ins Spielgeschehen ein. Der Gast erhielt nur 2 kleine Strafzeiten zugesprochen, die Heimmannschaft insgesamt 5 kleine Strafen plus 3 Zehnminutenstrafen. Somit kam kein richtiger Spielfluß mehr auf, die Gäste nutzten ihre Chancen einfach besser. In der 42. Spielminute fiel noch das 2:5 durch Andre Aschenbrenner, ehe die Strafzeitenorgie begann. Die Mannen um Trainer Seppi Bachmeier versuchten zwar noch einmal, das Ergebnis zu verbessern, schafften dies aber nicht mehr. Den Schlußpunkt setzte mit dem 2:6-Endstand bei Überzahl Kyle Armstrong in der 60. Spielminute.

Trotz der sich abzuzeichnenden Niederlage im Laufe des Spiels war der Forster Fanclub immer lautstark zu hören. Die Anfeuerungsrufe wurden vom Präsidenten des Fanclubs „Thosta“ angeführt, der das 300. Spiel begleitete. Vielen Dank für dieses Engagement.

Statistik:

1:0 (03:39) Grundner Weninger
1:1 (05:50) Dolezal (Lamich, Valenti)
1:2 (08:35) Nussbaumer (Zientek) 5-4
1:3 (19:01) Eckmann (Zientek)
2:3 (28:05) Gangemi (Grundner)
2:4 (33:17) Dschida (Aschenbrenner A., Vacca)
2:5 (41:08) Aschenbrenner A. (Delsor)
2:6 (59:23) Armstrong (Delsor, Dolezal) 5-4

Strafen:

SC Forst 18 Min. + je 10 Min. (Ptok, Weninger, Kölbl)
VfE Ulm/Neu-Ulm 14 Min.

Zuschauer: 77

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SC Reichersbeuern vs Nature Boyz

Pech in Reichersbeuern
Nature Boyz unterliegen nach Penaltyschießen

Das Spiel gegen den Rivalen aus Reichersbeuern begann erst um 21:00 in der Bad Tölzer Eishockeyarena, da vorher die Tölzer Löwen ihr Punktspiel der Oberliga gegen den EHC Waldkraiburg austrugen. Die Mannschaft hatte sich das letzte Drittel angesehen und wurde etwas abgelenkt. Im anschließenden Abstiegsrundenspiel unterlagen die Nature Boyz mit 4:3 (3:0, 0:1, 0:2, 1:0) nach Penaltyschießen.

Das Spiel begann für die Gäste sehr vielversprechend, denn nach dem Anfangsbully hätten sie nach 30 Sekunden in Führung gehen können, aber der Abpraller vom anfangs unsicheren Benjamin Schramm konnte nicht im Tor untergebracht werden. Besser machten es die Einheimischen, die gleich die erste Strafzeit der Forster zur 1:0-Führung nutzten, Florian Schmid war der Nutznießer in der 5. Spielminute. Forst bemühte sich, Ordnung ins Spiel zu bringen, was jedoch nicht gelang. Vielmehr waren sie einen Mann mehr auf dem Eis, als sich Lukas Harrer die Scheibe schnappte und in der 13. Spielminute zur 2:0-Führung abschloß. Nach einer doppelten Strafzeit für die Gäste fiel in der 20. Spielminute die 3:0-Führung, wiederum durch Lukas Harrer.

Trainer Seppi Bachmeier fand in der Drittelpause die richtigen Worte, denn im zweiten Spielabschnitt stand eine wesentlich konzentriertere Mannschaft auf dem Eis. Das Spiel wog nun hin und her, wobei Forst jetzt die Überhand gewann. Lohn der Bemühungen war dann in der 29. Spielminute der Anschlußtreffer zum 3:1. Thomas Ptok setzte sich per Alleingang durch und verlud auch den nun besser reagierenden Torhüter der Gastgeber. Weitere Chancen wurden von den Torhütern verhindert. Insbesondere Andreas Scholz zeigte immer wieder, warum er zu den besten Torhütern der Landesliga zählt.

Der letzte Spielabschnitt hatte es dann in sich, es wurde spannend. Reichersbeuern wollte das Ergebnis verwalten, Forst wollte unbedingt den Ausgleich erzielen. Manuel Weninger hatte in der 46. Minute die Chance zur Ergebnisverbesserung, er scheiterte jedoch im Alleingang am Reichersbeurer Keeper, der eine starke Reaktion zeigte. Besser machte es dann in der 50. Spielminute Manfred Guggemos, der ein Zuspiel von Daniel Stöberl per Direktschuß zum 3:2 nutzte. Knapp 2 Minuten später der verdiente 3:3-Ausgleich in der 52. Minute durch Manuel Weninger, der ebenfalls das Zuspiel von Bastian Grundner direkt verwandelte. Forst war jetzt eindeutig die bessere Mannschaft, hatte aber Pech im Abschluß. In der 56. Minute der vermeindliche Führungstreffer, doch dieser wurde nicht von den Schiedsrichtern gegeben. Die Meinungen gehen auseinander, ob die Scheibe aus dem Tor sprang, oder vom Kreuzeck zurücksprang. Da sich kein Torhüter mehr überwinden ließ, mußte das Penaltyschießen entscheiden.

Auch in dieser „Verlängerung“ wieder Pech für die Gäste, denn nachdem die ersten drei Schützen jeweils zweimal erfolgreich waren, ging es im Penaltyschießen ebenfalls in die Verlängerung. Nachdem Daniel Stöberl knapp scheiterte, hämmerte der Torschütze Josef Schlickenrieder die Scheibe auf Andreas Scholz. Dessen Schläger zerbrach, die Scheibe fand den Weg über die Linie zum 4:3-Endstand.

Statistik:

1:0 (05:00) Schmid (Fichtl, Schlickenrieder J.) 5-4
2:0 (12:27) Harrer 4-5
3:0 (19:09) Harrer (Fichtl, Schatton) 5-4
3:1 (28:30) Ptok
3:2 (49:23) Guggemos (Stöberl)
3:3 (51:26) Weninger (Grundner)
4:3 (60:00) Schlickenrieder J. Penalty

Strafen:

SC Reichersbeuern 12 Min.
SC Forst 16 Min. + 10 Min. (Zinner)

Zuschauer: 61

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ESC Kempten vs Forst Nature Boyz

Erster Punkt für die Nature Boyz
Klare Leistungssteigerung in Kempten

Es hätte am vergangenen Freitag so schön werden können, doch das nötige Glück fehlte beim Auftritt in Kempten, um den ersten Sieg und damit die ersten drei Punkte mitnehmen zu können. Die Mannen um Trainer Seppi Bachmeier unterlagen mit 5:4 (1:3, 1:0, 2:1, 1:0) im Penaltyschießen und verbuchen somit zumindest den ersten Punkt auf der Habenseite.

Die nach ihrer Heimniederlage verunsicherten Gastgeber begannen das Spiel zwar offensiv, doch man merkte ihnen ihre Unsicherheit an. Forst startete den ersten konzentrierten Konter durch Manuel Weninger, der den mitgelaufenen Bastian Grundner bediente. Dieser versenkte die Scheibe in der 3. Spielminute zur überraschenden 0:1-Führung. Knapp zwei Minuten später, die Sharks mit einem Mann weniger auf dem Eis, war es wiederum Dreifachtorschütze Bastian Grundner, der ein Zuspiel von Manuel Weninger und Martin Burger in der 5. Spielminute auf 0:2 erhöhte. Diese schnelle Führung verunsicherte die Heimmannschaft noch mehr, die Angriffe wirkten überhastet. Erst eine Überzahl für die Sharks mußte herhalten, um in der 14. Minute auf 1:2 durch Tobias Epp zu verkürzen. Forst ließ sich jedoch nicht beeindrucken und legte in der 19. Spielminute nach. Wieder war es Bastian Grundner, der durch das Zuspiel von Daniel Ebentheuer auf 1:3 erhöhen konnte.

Der zweite Spielabschnitt begann mit stärker agierenden Hausherren, die sich in der 24. Spielminute mit der 2:3-Ergebnisverbesserung durch Christian Engler belohnten. Insgesamt war das Spiel durch einige Strafzeiten auf beiden Seiten geprägt. Unschöner Höhepunkt war eine übermotivierte Aktion durch Andreas Krönauer, der einen Gegenspieler von hinten checkte und dafür eine berechtigte 5 Min. + Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte. Die fünfminütige Überzahlsituation konnten die Sharks nicht zu ihren Gunsten nutzen. Ergaben sich vereinzelt Chancen, waren diese eine sichere Beute des starken Max Bergmann. Beim Stand von 2:3 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Die Marschroute für den letzten Spielabschnitt war für die Nature Boyz klar, die Devensive stärken und auf Konter lauern. Diese Taktik ging auf und wurde auch in der 48. Spielminute belohnt. Wieder in Überzahl, markierte Daniel Stöberl die 2:4-Führung, nachdem ihn Ron Zinner und Thomas Ptok freispielten. Kempten versuchte nun verstärkt, sich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Es dauerte bis zur 58. Minute, ehe sie Max Bergmann zum 3:4 überwinden konnte. Andreas Ziegler war der Torschütze. Nun nahm das Unglück seinen Lauf, denn die bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut leitenden Schiedsrichter griffen durch zwei Fehlentscheidungen in den Spielverlauf ein. Ein klares Foul an Manuel Weninger wurde nicht geahndet, die verständliche Reklamation des Forster Trainers wurde mit einer 2-Minuten Bankstrafe gemaßregelt. Statt mit Überzahl für die Gäste ging es also mit Unterzahl weiter. Die sechs Feldspieler hatten dann das nötige Glück, als in der 59. Spielminute Martin Zahora die Scheibe zum 4:4-Ausgleich über die Linie beförderte. Das Penaltyschießen ist wie immer Glücksache, das die Sharks dann für sich entschieden.

Statistik:

0:1 (02:50) Grundner (Weninger)
0:2 (04:39) Grundner (Burger, Weninger) 5-4
1:2 (13:43) Epp (Zahora) 5-4
1:3 (18:23) Grundner (Ebentheuer)
2:3 (23:54) Engler (Zahora)
2:4 (47:47) Stöberl (Ptok, Zinner) 5-4
3:4 (57:06) Ziegler (Zahora)
4:4 (58:42) Zahora (Pichler) 5-4
5:4 (60:00) Engler (PEN)

Strafzeiten:

ESC Kempten 16 Min.
SC Forst 16 Min. + 5 Min. + 20 Min. (Krönauer A.)

Zuschauer: 174

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VfE Ulm/Neu-Ulm vs Nature Boyz

SC Forst unterliegt gegen Ulm
Keine Punkte gegen Favoriten

Am vergangenen Sonntag traten die Donau-Devils aus Ulm/Neu-Ulm im Peißenberger Eisstadion zum Abstiegsrundenrückspiel an, das sie letzt endlich verdient mit 2:6 (1:3, 1:1, 0:2) gewannen.

Die Forster begannen das Spiel vor 77 zahlenden Zuschauern sehr motiviert und erspielten sich einige Chancen, die der anfangs unsicher wirkende Konstantin Bertet vereitelte. Die Heimmannschaft checkte relativ früh vor, das den Ulmern gar nicht schmeckte. Manuel Weninger luchste einem Ulmer in der 4. Spielminute die Scheibe ab und legte Bastian Grundner auf, der zur 1:0-Führung vollstreckte.  Die Ulmer wirkten verunsichert, man sah jedoch deren Bemühen, den Rückstand auszugleichen. Forsts Abwehr brachte die Scheibe nicht weg, Oldie Mike Dolezal ließ in der 6. Spielminute dem guten Max Bergmann keine Chance. Kurze Zeit später, in der 9. Spielminute die 1:2-Führung der Gäste, die ihr Überzahlspiel konsequent durch Armin Nussbaumer nutzten.  Die Heimmannschaft war von dem Treffer sichtlich beeindruckt, denn die Aktionen wirkten teilweise unkonzentriert. Kurz vor Drittelende ein klassischer Konter, nachdem den Forstern ein Abspielfehler im Angriffsdrittel unterlief. Ronny Zientek lief auf Max Bergmann zu, dessen Schuß konnte er noch parieren, die abprallende Scheibe schob Joschua Eckmann zum 1:3 ins Netz.

Im 2. Drittel war das Spiel relativ ausgeglichen, Ulm agierte abgeklärter, Forst kämpfte mit Einsatz, um das Spielergebnis zu verbessern. Die Belohnung erhielten sie in der 28. Spielminute, als Roberto Gangemi auf Zuspiel von Bastian Grundner allein auf Bertet zufuhr und die Scheibe zum 2:3 an ihm vorbeischob. Nun waren die Forster am Drücker, einige Chancen ergaben sich daraus. Leider belohnten sie sich nicht für ihren Spieleinsatz, einige Tormöglichkeiten wurden überhastet vergeben. Zudem hatte der eine oder andere Stürmer Pech mit seinen Schüssen. Wie man es cleverer macht, zeigten die Gäste in der 34. Spielminute, als sie durch Nicklas Dschida auf 2:4 davonzogen. Vorher verzeichneten die Gäste einen Pfostenschuß. Die sich ergebenden 5 Überzahlsituatione konnten die Einheimischen nicht nutzen.

Was sich dann im letzten Spielabschnitt abspielte, kann nicht erklärt werden. Die Schiedsrichter griffen leider durch eine seltsame Regelauslegung zu Lasten der Heimmannschaft ins Spielgeschehen ein. Der Gast erhielt nur 2 kleine Strafzeiten zugesprochen, die Heimmannschaft insgesamt 5 kleine Strafen plus 3 Zehnminutenstrafen. Somit kam kein richtiger Spielfluß mehr auf, die Gäste nutzten ihre Chancen einfach besser. In der 42. Spielminute fiel noch das 2:5 durch Andre Aschenbrenner, ehe die Strafzeitenorgie begann. Die Mannen um Trainer Seppi Bachmeier versuchten zwar noch einmal, das Ergebnis zu verbessern, schafften dies aber nicht mehr. Den Schlußpunkt setzte mit dem 2:6-Endstand bei Überzahl Kyle Armstrong in der 60. Spielminute.

Trotz der sich abzuzeichnenden Niederlage im Laufe des Spiels war der Forster Fanclub immer lautstark zu hören. Die Anfeuerungsrufe wurden vom Präsidenten des Fanclubs „Thosta“ angeführt, der das 300. Spiel begleitete. Vielen Dank für dieses Engagement.

Statistik:

1:0 (03:39) Grundner Weninger
1:1 (05:50) Dolezal (Lamich, Valenti)
1:2 (08:35) Nussbaumer (Zientek) 5-4
1:3 (19:01) Eckmann (Zientek)
2:3 (28:05) Gangemi (Grundner)
2:4 (33:17) Dschida (Aschenbrenner A., Vacca)
2:5 (41:08) Aschenbrenner A. (Delsor)
2:6 (59:23) Armstrong (Delsor, Dolezal) 5-4

Strafen:

SC Forst 18 Min. + je 10 Min. (Ptok, Weninger, Kölbl)
VfE Ulm/Neu-Ulm 14 Min.

Zuschauer: 77

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